Jordanien – 07. bis 21.09.2007

Wednesday, September 26th, 2007

Natuerlich wollten wir auch sehen, wie Soli ihr ja nach dem Abi verbracht hat und so erlebten wir ein paar lustige Tage an der Schneller Schule.

Ansonsten diente die Schule vor allem als Ausgangspunkt fuer Ausfluege mit dem Mietauto. Unser treuer, fahrbahrer Untersart trug den Namen Sunny, von manchen (Irmi) auch liebevoll Otto genannt. Sunny’s wohl auffaelligstes Kennzeichen war die Frischluftzufuhr. Diese funktionierte entweder gar nicht oder in Orkanstaerke. Die Arbeitsteilung war somit klar: Sirko war fuer das Schlaengeln durch den Ammaner Verkehrsdschungel zustaendig mit gelegentlichem Einsatz von Blinker und Hupe, nebendran Soli mit dem Aufgabenbereich Stosslueften und Orientierung und dahinter Irmi mit nicht zu verachtenden Verantwortung des Rumgammelns und Kommentierens. So bahnten wir uns am ersten Tag den Weg zu Musas Familie – er selbst war auf Reisen. Weiter ging es ueber Schleichwege und Serpentinen zum Quasr al- Asad, dem Loewentempel und den Hoehlen des Iraq el-Amir.
Fuer den zweiten Tag hatten wir uns das Tote Meer vorgenommen. Auf dem Weg dorthin lag noch Mt. Nebo, von dem aus Moses das gelobte Land gesehen haben und kurz darauf verstorben sein soll. Dann hieß es “Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nichts wie raus an Salzsee …” – oder so aehnlich. Das Wasser hatte angenehme 40°C bei einer Aussentemperatur von 38°C und hatte eine Konsistenz aehnlich der von Oel. Am Abend verfolgten wir bei Sonnenuntergang ein geheimnissvolles, schwarzes Auto ueber Landstrassen und durch Doerfer um Simon vom Flughafen abzuholen.
Spontan entschieden wir uns am naechsten Tag nicht nach Kerak sondern nach Madaba zu fahren. Dort wurden Hintereingaenge genutzt, Eintritte gespart und Mosaiken bewundert. Weil: Sonntag zahlt man keinen Eintritt! Genausowenig wie man in Damaskus freitags mit Taxameter fahert. Den Abend verbrachten wir mit Wassermelone neben einer verwesenden Ziege auf einem Huegel mit noch mehr alten Steinen.

In der darauffolgenden Woche, nach dem Israelausflug, erhielt Irmi eine personal-guide-tour durch die Siqs und Berge von Petra. Beeindruckend sind nicht nur die riesigen in den Stein gehauenen Graeber sondern auch die Ausblicke von den Anhoehen. Und das riesige Abendbuffet des Hostels. Zu unmenschlichen Zeiten ging es am Morgen weiter ins Wadi Rum, der bizarren Felslandschaft inmitten einer Sandwueste im Sueden Jordaniens. Nach vierstuendiger Wanderung durch Wueste und Mittagssonne las uns Solis alter Bekannter Eidaus dem Zawaideh Camp auf. Bei einer ausgedehnten Mittagsruhe schoepften wir neue Kraft, um uns bei der anschliessenden Jeeptour gut festhalten zu koennen. Nur Soli hats nicht geschafft und ist die Duene runtergekugelt. Hier haetten wir gerne noch ein paar Tage Sterne geguckt und nichts gemacht, doch leider rueckte das Rueckfahrdatum immer naeher und wir mussten uns langsam auf den Weg Richtung Kairo machen.

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