Egal wohin, hauptsache weg

Leicht desillusioniert begannen wir den heutigen Tag. Es nieselte immernnoch ein wenig und die Wolken hingen tief. Eigentlich wollten wir ja auch den Wasserfall vom letzten Mal besuchen, aber wenn man wieder nur in den Nebel schaut …

Als wir dann aber unser Gepäck in der Nähe des Bahnhofs verstaut und noch etwas Obst im Supermarkt gekauft hatten, begann das Wetter sich zusehends zu bessern. Also gingen wir das Wagnis ein, es zu probieren und setzten uns in den passenden Bus. Hier kam dann schon die Erkenntnis, dass irgendetwas Besonderes im Gange ist. Die Busgesellschaft setzte auf der entsprechenden Strecke gleich 2 Busse ein, die auch beide gut gefüllt waren. Gerüchten zufolge sollten oben auf dem Berg sowohl heute als auch morgen die besten Tage zum Betrachten des Herbstlaubes sein.

Oben angekommen, erwies sich das als nicht übertrieben.

Leider konnten wir den Sonnenuntergang nicht hier oben abwarten. Alles in allem standen uns noch 5h Heimfahrt bevor und so hieß es früh schon wieder aufbrechen. Zusätzlich mussten Katharina und ich noch das Hotel wechseln (irgendwie hatte das alte für uns keine Zimmer mehr passend da, während Christians Eltern noch untergekommen waren). Hieß in Summe ca halb 5 Start auf dem Berg, kurz vor 6 Abfahrt in Nikko und dann nach dreimal Umsteigen gegen 21:30 Uhr am alten Hotel. Hier dann schnell die Sachen mitgenommen und wieder zurück zur Bahn und noch mal bis halb 11 weiterfahren. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir schließlich total erschöpft im neuen Hotel angekommen und auch schnell ins Bett gefallen.

Im Gegensatz zu dem alten Hotel ist unser Zimmer hier richtig geräumig. Nur das Bett ist immernoch recht “gemütlich” mit 120cm Breite. Aber dafür eine wunderbare Aussicht auf die Skyline von Tokyo und sogar beinahe noch auf den Tokyo Skytree – der ist nur um wenige Meter vom gegenüberliegenden Haus verdeckt. Ich hoffe, dass ich morgen noch Photos von dem Ausblick anfügen kann.