14.3. – 16.3. Cotonou

Thursday, March 18th, 2010

jo die letzten warmen tage. in deutschland ist es ja trotz “wärmerem wetter” immernoch mind 20°K kälter. was solls.  nachdem cotonou zwischen meer und lagune liegt, kam natürlich mal jemand auf die idee, dass man auch in die lagune dörfer auf stelzen stellen kann. selbst wenn es jetzt noch umständlich ist (dafür aber doch ganz gut schutz gegen angriffe bietet), kommen in 100-200 jahren bestimmt toursiten vorbei und wollen sich das anschauen. tun sie. also wir auch hin. mit einer kleinen piroge knapp 7km über die lagune. ansich ne lustige fahrt, wäre da nicht das wasser. im boot. und es wurde so langsam mehr. aber für unsern captain kein problem. hört man halt immermal auf mit rudern und schöpft das wasser wieder nach draußen. trotzdem bleibt so ein leicht mulmiges gefühl übrig, wenn man an seine kamera ausrüstung in der tasche denkt.  da hilft es auch nicht viel, wenn man gesagt bekommt, dass das wasser nur so 1.5m tief ist, zumal ich in der brauenen brühe auch nicht gerade laufen will. besser macht es dann die tatsache auch nicht mehr, dass müllentsorgung in dem dorf gleichzusetzen ist mit “aus dem fenster aus dem sinn”. wobei dafür alles noch recht sauber ist (also nicht sauber im engen sinne, aber besser als zu erwarten wäre). muss wohl so sein, damit die touris nicht wegbleiben.

ansonsten sind wir montag noch über den “künstler markt” gelaufen. effectiv nochmal alle souvis aus benin auf einem haufen. nur, was ich suche, natürlich wieder nicht. dafür haben andere noch was gefunden, obwohl sie eigentlich gar nichts mehr wollten. nebenbei bemerkt drückt ein abendliches date mit einer deutschen doch massiv den preis. sollte man sich für die zukunft merken.

lustig war auch noch der rückflug, bzw die zeit kurz davor. wir natürlich pünktlich auf dem flughafen, brav angestellt, um dann zu erfahren, dass zur zeit die computerverbindungen tot sind.  wartet man halt. dann kamen ein paar stromausfälle und dem personal wurde langsam klar, dass die computer wohl an dem abend nicht wiederkommen würden. es ging doch auch mal früher ohne computer. also kurzerhand alles von hand gemacht, auch wenn es schwer war (der geschwindigkeit nach zu urteilen, hatten die leute doch massive probleme ohne edv). dann wollte solveig, die uns zum flughafen gebracht hatte, doch nach hause. immerhin ging ihr bus am nächsten tag auch um 8 und es war schon gegen 11. bisschen schlafen und insbesondere packen musste sie ja auch noch. ihr plan hielt bis ca 2 schritte aus dem flughafen raus. dort stellte sie dann fest, dass ich immer regen mitbringe – egal wo ich bin. manchmal halt auch soviel, dass man es gewitter nennt. also wartet sie dann doch noch eine weile mit uns. irgendwann sollten wir dann aber auch mal gen gate und so hat man sich dann doch verabschiedet. (solveig scheint schließlich bei irgendwem mitgefahren zu sein und so halbwegs trocken wieder ins hotel gelangt) bei uns hingegen sollte es noch bis halb 4 dauern, bis der flieger mit gut 3h verspätung dann doch startete. witzigerweise hat es dann so perfekt in tripoli geklappt, wo wir aus der maschine raus, durch die abfertigung und wieder in die gleiche maschine (?!?) rein konnten ohne wartezeiten dazwischen.

nebenbei bin ich im flugzeug der meinung gewesen jemanden wieder zu gesehen zu haben, den wir schon im pendjari park gesehen hatten. stehe zwar alleine mit der meinung da, aber egal.

nachdem die restliche heimfahrt dann ohne probleme geklappt hat, ist das nun das ende für diese fahrt. mal sehen, wo es dann das nächste mal wieder hingeht, bzw ob … vor das reisen hat der kapitalismus das arbeiten gesetzt. jedenfalls für mich. doof. lotto?

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