Woche 1 / Irland / Galway

Tuesday, October 19th, 2010

So, damit ich nun nicht alles mehrfach erzähle, gibts jetzt hier einmal einen komprimierten Text für alle.

Flug, wie nicht anders zu erwarten, war problemfrei. Dublins Flughafen ist nicht zu groß und von daher findet man da alles schon brauchbar. Problem war nur, dass die Geld fürs Internet haben wollten von mir armen Studenten. Also war das wohl nix. Nebenbei, was mir beim Warten so aufgefallen ist: Ich habe keinen Mann Bier trinken sehen, aber doch einige (reisende) Frauen mit einer Flasche. Schon komisch sowas. Witzig ist hier irgendwie auch, dass in keiner Weise getrennt wird zwischen Ankommenden und Abreisenden: Nachdem scheins immer 5 Gates sich einen Warteraum teilen, läuft man dann halt einfach mal mittendurch statt nur vorbei. Achja, Gate heißt im konkreten hier auch nur Tür zum Rollfeld. Da heißt es dann mal 100m übers Rollfeld laufen und immer drauf achten, ob da grad wer winkt und zeigen will, dass irgendein Fahrzeug/Flugzeug vorher durchwill. Ganz ehrlich: Sowas war mir auch neu.
Mal etwas Neues war es, in einer Propellermaschine zu fliegen. Ansich keine großen Unterschiede, nur war es reichlich eng und das obwohl das nur eine Maschine für 30 Leute war, von denen sich grob 20 entschieden hatten auch wirklich zu kommen. Und man sitzt mal unterhalb des Flügels und nicht oberhalb. Gibt auch etwas mehr Sicht … auf die geschlossene Wolkendecke. Kommen wir zum nächsten interessanten Punkt: der Flughafen Galway. Das ist im Konkreten eine Start-/Landebahn und daneben ein Haus oder Baracke. Klein, nett und man kann sich nicht verlaufen. Es gibt nur einen Weg durch das Gebäude. Scheinbar gibt es auch nur eine Linie hier her. Also so ein richtiger Provinzflughafen. (Inzwischen weiß ich, dass ich da vermutlich nicht mehr sein werde, weil die Busser doch wesentlich billiger sind und auch direkt zum Flughafen nach Dublin fahren) Nachdem mich der Taxifahrer davon überzeugt hatte, dass ich doch lieber links einsteigen möchte und mich nicht ans Steuer setze, hat er mir dann auf der Fahrt auch gleich die halbe Stadt erklärt: Was ich wo finde, wohin ich morgen muss (Hier schien ich irgendwie zu verplant ausgesehen zu haben. Jedenfalls hat er es mir sonstwieoft erklärt – 5 Ampeln, dann rechts, wobei die eine Ampel keine Ampel ist, weil sie nur eine Fußgängerampel ist und die andere ev wegen Baustelle nicht an ist. Irgendwie muss ich da nen blöden Eindruck vermittelt haben, dass ich mir sowas net merken kann). Wohnen tu ich zur Zeit noch in einem Bed&Breakfast – aus meinem ursprünglich gebuchten Einbett-Zimmer ist ein Dreibett-Zimmer geworden, man kann sich also ausbreiten. Die Leute sind auch witzig und fragen ständig nach, ob alles in Ordnung sei. Wie gesagt, ich vermittel hier scheins komische Eindrücke. Eins ist noch wunderbar an der Lage meiner Unterkunft: Eine Straße weiter findet sich alles, was ich brauche: Bank, Pizza, Fastfood, Pub, Sportwetten, nen Chinese, Apotheke, Krankenhaus… Ok, alles davon hab ich noch nicht gebraucht.

Mit Arbeit ist zur Zeit noch recht wenig. Die hiesige IT (die mir entgegen dem, was gleich kommt, sehr kompetent vorkommt. die aber auch heillos überlastet scheint.) hat es heute (Dienstag, 3. Tag auf Arbeit) geschafft, mir einen Rechner herzustellen. Monitor dazu kommt dann morgen. Und so les ich zur Zeit, was man hier so bisher getrieben hat und habe sonst nicht viel zu tun. Arbeiten dürfte dann ab Donnerstag richtig losgehen, wenn nochmal Rücksprache mit Jena da war, was genau ich eigentlich machen soll.  Wen es interessiert: Ist hier wie ich mir einen ThinkTank in den USA vorstelle. Man brauch schonmal eine Karte für den Zugang, es gibt mehrere Meetingrräume und ansonsten im wesentlichen Großraumbüros, wo jeder so seine 2m Schreibtisch hat. Witzig ist nur der Blick aus dem Fenster. Schon einmal Palmen neben Laubbäumen mit Herbstlaub gesehen? Wenn ich mal Zeit hab, gibts davon auch ein Photo. Bis dahin erstmal nur welche aus Galway vom Wochenende. War wunderbares Wetter und so bin ich mal durch die Stadt gelaufen und hab mich etwas umgeschaut.

PS: Wer meine hiesige Handynummer braucht, meldet sich kurz. Die will ich nicht unbedingt hier veröffentlichen.

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