Amman – 07. bis 18.09.2007

Saturday, September 22nd, 2007

Waehrend Irmi und Sirko sich auf ins heilige Land gemacht haben, hatte ich eine ganze Woche Zeit, die Schule, an der ich ein Jahr nach dem Abi verbracht habe, wieder zu besuchen. Nach meiner langen Abwesenheit war ich schon etwas verunsichert, ob mich denn die Kids wiedererkennen wuerden und was sich so alles veraendert hat. Um ersteres musste ich mir tatsaechlich gar keine Gedanken machen. Zwar gab es ein paar wenige Jungs aus den unteren Klassen, die nicht gleich auf den Namen kamen, aber die ueberwaeltigende Mehrheit, das heisst auch Leute, die ich noch nicht einmal zu kennen glaubte, wussten, wer ich bin und empfingen mich als waere ich nie weg gewesen. Eine Woche lang Fussball spielen so oft ich wollte, alle Leute besuchen, die ich besuchen wollte – oder es zumindest versuchen – und ganz viel erzaehlen. Was ich denn jetzt so mache und wie es mir geht und meiner Familie und wie ich jetzt wohne und und und.

Es hat sich auch einiges getan an der Schule. Zu meiner Zeit waren ausser mir die Putzfrauen die einzigen weiblichen Personen, die im Internat arbeiteten, mittlerweile sind ungefaehr die Haelfte der Erzieher Frauen. Es wurde geheiratet und es gab Kinder zu bestaunen. Ein Hochseilgarten soll entstehen und die Lehrlinge wurden in den Internatsbereich integriert. Das Internat hat einen neuen Direktor und die akademische Schule auch. Am meisten beeindruckten mich aber die Jungs, die ich damals betreut hatte. Manche sind nur aeusserlich groesser geworden, viele haben es aber auch innerlich zu etwas mehr Vernunft gebracht. Ganz besonders ist aber die Klassenstufe der jetzigen Zehntklaessler, die eine so starke Gemeinschaft bilden und gegenseitig auf sich achten und sich unterstuetzen, dass sie von allen juengeren an der Schule bewundert werden. Da kann man schon ein ganz kleines bisschen stolz sein…

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