Egal wohin, hauptsache weg

Nach den Wüsten die letzte Zeit, liegt der Grand Canyon jetzt mal wieder richtig im Grünen. Um genauer zu sein: im Wald. Und im Wald gibt es auch Tiere, die auf ihre Weise für Verkehrsprobleme sorgen. Sobald sich nämlich ein solches Tier am Straßenrand sehen lässt (scheu scheinen die nicht zu sein), halten alle Autos und es wird photographiert. Beim ersten Mal versteh ich das ja noch, aber warum muss man das immer und immer wieder machen?

Unser erster Plan war es ja nun den Rundflug zuerst zu machen, der uns empfohlen wurde. Gesellschaften gibt es dafür auch genug. Nur, dass die mind 300$ pro Kopf verlangen und dass heute der Wind so stark ist, dass man nur eine verkürzte Tour fliegt ohne das preislich auszugleichen, verdirbt einem dann doch den Spaß an der Sache. Bleibt also wieder das Erkunden per Fuß. Das sieht von oben dann so aus:

Der Wind, der oben noch recht kräftig und vor allem recht kalt ging, war dann nach ein paar Metern Abstieg fast völlig verschwunden.

Wenn man den Wanderweg komplett machen will, gehört da eine Übernachtung ganz unten im Canyon dazu. Da muss man dann aber auch alles mitschleppen, was man so braucht: Zelt, Wasser, etc. Auf den oberen Photos erkennt man im Tal so eine grüne Oase. Das ist angeblich auf grob 2/3 des Weges nach unten. Das war uns schon von vornherein etwas viel, aber als dann auch noch die unbepackten Ranger, die uns auf unserem Abstieg so entgegen kamen, schon reichlich fertig waren, stellte sich uns immer wieder die Frage, wie weit runter wir eigentlich noch wollen. Schließlich und endlich markierte das erste von zwei Toilettenhäuschen auf dem Weg dann auch unseren Umkehrpunkt.

Wir wollten ja auch rechzeitig für den Sonnenuntergang wieder oben sein:

Zum Sonnenuntergang war es ja schon reichlich frisch. Als wir dann aber auf dem Weg gen Flagstaff waren, fiel das Thermometer dann doch noch knapp auf den Gefrierpunkt. Die meinten das mit der Winterwarnung gestern also doch irgendwo ernst.