Nagoya, Tsu / Japan
Sunday, March 13th, 2011Nachdem Irland ja nun doch etwas kurz kam, was den Blog betrifft, versuch ich dann doch mal hier wieder etwas zu schreiben. Wobei soviel gibt es noch nicht zu erzählen. Wird also eventuell doch wieder mehr eine Bildersammlung.
Flug usw. waren mal wieder ohne Probleme. Inzwischen gibts in Peking auch Internet auf dem Flughafen. Muss man zwar seinen Pass für scannen lassen, aber was tut man nicht alles, damit die 5h nicht gar zu lang werden. Ansonsten lief das mit dem Jetlag diesmal etwas besser und wir konnten den Tag schon rumlaufen. Bisschen hier und da umgeschaut, aber nichts erwähnenswertes großartig passiert. Einzig die Suche nach einem Klo kann sich manchmal unerwartet schwierig gestalten: Man sollte meinen dass in einem zentralen Kaufhaus ansich irgendwo so etwas existieren sollte. Nunjo … nicht wenn selbiges Kaufhaus doch eher auf Frauen als Zielgruppe abzielt. Stockwerke 1-4 gabs stille Orte nur für Frauen. Auf Stockwerk 5 war es dann noch verriegelt, aber immerhin gab es hier dann einen Bereich für Männer. Schließlich in Stockwerk 6 fand dann auch Chris die Erlösung in Form einer funktionierenden Toilette und nochmal 3 Leuten, die vor ihm gewartet haben. Merke für die Zukunft: Die Zielgruppe eines Kaufhauses ist wichtig für dessen Einrichtungen. Egal was andere sagen.
Dann geht die Reise weiter nach Tsu bzw Ise. Und in Ise gabs, neben 2 recht wichtigen Schreinen, noch etwas wichtiges zu bestaunen: Ein Japaner in der Touristeninformation, der wirklich Englisch kann. Also so richtig, dass man es versteht und man sich mit ihm unterhalten kann. Passiert nicht oft irgendwie. Derart informatiert dann also auf zu den Schreinen. Allesamt, wie üblich, recht alt und ansehnlich. Nur doof, dass man die Hauptschreine nicht angucken kann. Da beschränkt sich das ganze auf das Tor vor dem Tor. Und selbst das darf man nur von weiter weg photographieren. Ansonsten ist noch ein Zaun um alles wesentliche, so dass man hier und da mal die Häuserdächer sieht, aber sonst nichts. Nebenbei im inneren Schrein wird der Hauptschrein alle 20Jahre einmal komplett neu aufgebaut, dann gibts einen großen Umzug und danach wird der alte Schrein abgerissen. Und wieder knapp vorbei – nächster Termin ist 2013.
Interessant ist aber, dass uns der Mensch aus der TouriInfo noch 2 Anhänger gegeben hat mit der Bemerkung: “From the old ruins, so kind of sacred”. Nicht dass wir uns sicher wären ihn richtig verstanden zu haben, aber das hieße die Teile wären noch vom letzten Schrein gewesen. Normalerweise ist das Holz davon so heilig, dass man davon überall in Japan neue Schreine baut. Aber eventuell ist irgendwo eine Ecke für uns übrig geblieben. Nächster witziger Punkt ist, dass direkt vor uns 2 Franzosen in der TouriInfo waren und die haben nix bekommen. Ätsch.
PS: Ich werde mich mal hier größtenteils auf den erfreulicheren Teil des Ausflugs hierher beschränken. Katastrophenmeldungen betreffen uns (bisher) nicht und die sieht man auch im Fernsehen zur Genüge. Etwas zu lesen gibts dann auch noch beim Chris auf iij.sphageus.de. Wer mich direkt sprechen will, kann das per ICQ oder MSN oder Email tun. Bisher war ich jeden Tag einmal morgens und abends online. (Ja ich hab etwas länger gebraucht, um wenigstens diesen kleinen Blogeintrag zu basteln …)

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