8.9. – 10.9. Tokyo und Peking
Thursday, September 11th, 2008Ansich sollte man ja meinen, so ein Rückflug geht einfach und ruhig von statten: Man packt am Abend des Vortags, steht passend auf, geht zum Flughafen, Check In und alles geht seinen gang. Aber auch kann noch viel passieren, aber der Reihe nach.
Am Montag (dem 8.) wollten wir nochmal gen Tokyo, um Souvenire zu kaufen – Bestellungen gab es ja genug. Soweit lief das auch – wir haben irgendwie sogar mehr Dinge bekommen, als gedacht. Dann Abends nochmal nach Odeiba, um ein bisschen Skyline Tokyo zu genießen. Tjo und hier fängt es irgendwie an … Als wir zurück in Kashiwa waren, war es irgendwie schon um 2300 – zu spät um hier noch den Einkauf zu beenden. Dann also schonmalanfangen zu packen. Und gleich kommt das nächste Problem: Irgendwie ging auf der Hinreise mehr in den Rucksack – doof. Also musste am nächsten Morgen nochmal etwas gekauft werden, um den ganzen Krempel nach Hause zu bekommen. Ich glaube man merkt schon, dass die Nacht irgendwie kurz wurde. Naja auf alle Fälle war es dann auch mit noch einem kleinen Koffer mehr immernoch ein guter Kampf alles unterzubekommen.
Jetzt eine kurze Phase, wo mal etwas so geklappt hat, wie es geplant war: Auf der Fahrt zum Flughafen ging nichts schief und auch der Check In lieg problemlos. Ich habe sogar nochmal Glück beim Sitzplatz gehabt: Ursprünglich hatte ich Fensterplatz rechts bestellt – dann hätte ich den Fuji nochmal sehen können, wenn wir genauso wie beim Hinflug geflogen wären. Sind wir aber nicht, aber die Frau am CheckIn war so freundlich mir einen linken Fensterplatz und damit nochmal einen (ersten!) Blick auf den Fuji. Diese Phase war aber dann auch schon 3h später in Peking zuende. Nach einiger Diskussion mit dem Personal am Transit Schalter (Es ist halt dumm, wenn man sich trotz Englisch-Kenntnissen auf beiden Seiten kaum versteht.) kam heraus, dass mein Flug für die Nacht gecancelt war. Mein Hirn: “Oehmja – doof!” Naja, immerhin wollte man mir ein Hotel für die Nacht besorgen und hat mich auf den ersten Flug am nächsten Tag gebucht. Für mich war also gesorgt – was macht mein Gepäck grad so? Das treibt sich lustig im Transitbereich rum und wartet auf seinen Flug?!?! Wieder eine knappe Stunde später – dafür hatte ich mir inzwischen ein Visum für China besorgt – waren mein Rucksack und ich wieder vereint dank der Mithilfe einer netten Dame vom “Found and Lost”-Schalter, mit der man sich auch sonst gut unterhalten konnte *g*. Dann also endlich mit allem Gepäck Richtung Schalter von Air China, die alles weitere regeln sollten. Haben sie auch getan. Auch wenn ich es leicht befremdlich fand, dass man mich einfach in einen Shuttlebus setzt ohne ein weiteres Wort und auch der Fahrer nicht wirklich Englisch kann. Scheinbar wusste er aber trotzdem mehr als ich und so kam ich dann in den Genuss des Airport Garden Hotels Peking. Trotz gegenteiliger Aussagen des Hotelpersonals dann sogar alleine in meinem Zimmer, das nach Preisanschlag an der Reception auch bei 2000Yuan lag bzw. 100€ pro Bett und Nacht. So lasse ich mich dann auch gerne vertrösten.
Am nächsten Morgen ging dann soweit auch alles glatt und ich hatte noch 2 Stunden mich am Flughafen umzusehen. Da sieht man dann auch interessante Sachen. Zum Beispiel zwei gut bewaffnette Soldaten mit Sturmgewehr im Anschlag, die jemanden Eskortieren, der ansich nur eine Kiste trug. Und so wie der Mensch aussah, ging es wirklich nur um diese kleine Kiste, die nicht größer als mein neuer kleiner Koffer war. Dann war da noch irgendwer Berühmtes – glaube ich jedenfalls, weil ich ihn nicht kannte. Der begleitete mich den ganzen Weg vom Zoll bis zum Gate und der ist in Peking gar nicht mal so kurz. Meiner Unkenntnis zum trotz stürtzte sich dann aber doch die ganze Damenwelt – egal welches Alter, hauptsache Asiat – auf den Armen man, der sich aber bereitwillig photographieren ließ und auch Autogramme verteilte. Ich kenn ihn trotzdem nicht.
Der Rest ist schnell erzählt: Flug von 1400 Peking bis 1830 Frankfurt (jeweils Ortszeit natürlich). Beim deutschen Zoll war gerade irgendein Kamerateam, was dazu führte, dass die auch mal wirklich kontrollierten und nicht wie sonst einfach nur schliefen. Da hatte ich doch dann irgendwo wieder Angst, dass ich meinen Rucksack auspacken müsste. Aber auch hier wieder Glück gehabt: Die Frau vor mir hatte einiges an Fleisch versucht einzuführen, was scheinbar verboten ist. Dadurch musste sie dann aber mit dem Zollbeamten ins Büro und wir anderen konnten ohne Kontrolle durch. Komisches System, aber mir soll es recht sein. Um noch zu meinem Opa rechtzeitig zum Geburtstag zu kommen, war es nun aber zu spät und so sitzte ich gerade erst noch in Jena und schreibe kurz den Blog fertig.
Ansonsten ist hier erstmal Ende, auch wenn ich die Kommentare weiter lesen werde.
PS: Die Karte bastele ich erst nächste Woche richtig hin. Irgendwie mag mich die Software gerade nicht.
oh man, dabei hattest du doch alles so genau kalkuliert! Aber Glücklicherweise bist du rechtzeitig vor dem Erdbeben abgeflogen: Stärke 7 sagen sie in den Nachrichten. Krieg ich denn aus deinem wunderkoffer auch ein kleines Postkärtchen (oder 2)? Fährst du denn jetzt nicht nach Guben? Hast du meine Email unter den SPAM-Massen entdeckt?
Uns schlaucht hier der Ramadan ein wenig, aber das Wetter wird mittlerweile angenehmer, weil nicht mehr so warm
Grüßles
ach ich bin mal so frech: *lol* und *arsch*
ersteres für einen doch interessanten Heimweg und das zweite kannste dir ja denken ^^
Achja das sich die Mädels mal nicht für dich interessiert haben muss doch ein herber Schlag gewesen sein, vorallem wenn man bedenkt was ich hier noch so im Nachhinein erfahren habe, aber das dann per icq 😉
Hi Sirko,
freut mich das du wieder gut angekommen bist.
Warum hast du dich nicht gemeldet wenn du in Jena warst?
Achja und so wie es aussieht gibts viele Bilder und viel zu berichten. Vor allem bin ich auf den Live-Bericht über 2 Tage China gespannt *g*
Hi
du hast nen neuen Eintrag für deine Reise “vergessen”. Schade das man deine Twitter Nachrichten net kommentieren kann 🙁
Viel Spaß beim Flug 🙂