6.6. – 8.6. Walvis Bay & Swakopmund
Sunday, June 8th, 2025Der nächste Abschnitt sollte wieder an die Küste führen. Nachdem da aber Wüste im Weg ist, geht das nicht direkt, sondern nur außen rum. Die Schotterpiste war hier streckenweise auch nur in einem bedingt guten Zustand, so dass das Auto doch gut durchgeschüttelt wird. Und alles, was drin ist.
Erster Halt unterwegs ist Solitaire – im Wesentlichen eine Tankstelle, eine Bäckerei und ein Hotel. Damit das aber nicht so langweilig wird, gibt es in der Bäckerei auch Apfelkuchen und drumrum Reste alter Autos zum anschauen. Die sieht man auch so immer wieder, hier aber recht gesammelt.



Ansonsten gibt es halt viel Landschaft. Mal in eben, mal mit Furchen drin, durch die man auch durchfahren muss. Und hier und da gibt’s es dann noch einen offiziellen Haltepunkt mit einem (giftigen) Kaktus oder den Quiver Trees, die es ja schon im botanischen Garten zu sehen gab, die hier aber auch ohne Zaun drumrum wachsen. Zwischendurch haben wir auch noch ein Paar getroffen, die Farmer im Norden sind, hier aber gerade einen Kurzurlaub mit Besuch bei Bekannten verbinden. Da gab es dann gleich noch Empfehlungen zur Übernachtung und Hinweise, würde schön doch Swakopmund sein würde.








Eigentliches Ziel sollte aber das Meer sein. Konkreter zuerst Walvis Bay am nördlichen Ende der Namib. Man soll es kaum glauben, aber am Meer im Winter wird es doch recht frisch. Wenn wir ein Thermometer hätten, hätte das (laut Internet) um die 5 Grad über Nacht gezeigt. Dafür dann halt am Nachmittag eher so 25 bis 30. Macht die Kleiderwahl am Morgen durchaus interessant. Die Häuser sind auch eher für die 30 Grad ausgerichtet als die 5. Merkt man dann hier und da doch.
Weil Wüste aber so toll ist, fahren wir nochmal mitten rein. Hier ist dann direkt daneben auch gleich der Atlantik. Gibt zusammen einen sehr breiten (und hohen) Sandstrand. Teil der Tour ist dann auch noch ein kleines Essen mitten in der Wüste. Da hatten wir auch noch Glück mit dem Timing – die Autos vom Kreuzfahrtschiff kamen erst in den Moment, in dem wir ohnehin am Packen waren.





Neben der Wüste gibt es dann auch noch andere Sachen zum Anschauen: zum Beispiel den größten Salzhersteller Namibias. Hier wird Salz durch Verdunstung in riesigen Seen aus Meerwasser gewonnen. Die Seen werden dabei durch Algen rosa gefärbt, was im Übrigen dann auch den lokalen Flamingos ihre Farbe verschafft.




Tags darauf ging es dann einen Ort weiter nach Norden, nach Swakopmund. Die Innenstadt wirkt hier wie eine Kreuzung aus amerikanischer und deutscher Kleinstadt. Die Häuser sehen aus wie in Deutschland, die Straßen dazwischen sind aber breit wie in den USA. Für den geneigten Mitteleuropäer also nur bedingt interessant – im Gegensatz zu Leuten aus Namibia, wie wir ja wenige Tage zuvor zu hören bekamen.





Damit man sich nicht zu schnell an Zivilisation gewöhnt, ging es dann wieder in die Wüste. Hier gibt es zum einen Welwitschia zu bestaunen. Pflanzen die nur zwei Blätter haben, für die dann aber Jahre bis Jahrhunderte brauchen, damit die wirklich groß werden.

Zum anderen dann für Moon Landscape, in der dann fast nichts mehr wächst. Außer in einem Außenposten mittendrin, wo durch menschliches Zutun eine kleine Oase entstanden ist. Dazu gibt es dann das passende Restaurant, so dass man aus dem nahegelegenen Städten für einen kurzen Ausflug hier her kann. Wie üblich mit toten Autos und lebenden Kakteen als Deko.




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