23.11. – 25.11. San Gerardo de Dota
Monday, November 25th, 2024Weiter im Gebirge und nach Westen ein Stückchen die Pan Americana entlang. Die heißt hier Inter Americana und ist streckenweise schmaler, als ich mir das vorgestellt habe. Eher so Niveau Bundesstraße als Straße durch ganz Amerika (Nord und Süd). Manchmal fehlt aber etwas Straße. Es hat halt viel geregnet und der Boden ist komplett aufgeweicht. Da rutscht dann auch mal ein Hang weg. Und manchmal ist da Straße drauf. Aber man ist fleißig am reparieren, weswegen auch nachts die Straße zuerst gesperrt ist.

Von der Unterkunft aus geht dann auch gleich ein Weg gen Wasserfällen ab. Kann man ja gleich mal ausprobieren. Ein kleiner Vorgeschmack auf den Tag drauf, zu dem dann noch mehr Wandern durch den Bergwald ansteht. Ein Teil des Weges war dann noch etwas ungewöhnlich. Ein Abstecher zu einem Wasserfall war dann nur über eine Naturbrücke erreichbar. Nachdem alles, wie sich das für einen Regenwald gehört, noch etwas nass war, durchaus mit etwas Abstand verbunden. Im Ergebnis war das dann aber durchaus lohnenswert und ohne unfreiwilligen Badestopp.






Die Nacht wurde dann auch etwas frischer. Die 20 Grad von bisher, konnte die Unterkunft dann doch nicht halten. Trotz des kleinen Heizlüfters, der sein bestes gab. Aber mit genug Decken kommt man auch durch die Nacht bei etwas unter 10 Grad.



Das Hauptziel ist hier aber der Parque Nacional Los Quetzales und der insbesondere zum Vögel schauen. In Teilen gibt es das aber auch direkt bei der Unterkunft. Da tummeln sich auch Kolibris, ohne das man noch extra laufen oder suchen müsste.




Nichtsdestotrotz kann man dann ja auch noch einen Teil der regulären Wege ablaufen. Im konkreten Tal ist das aber etwas eingeschränkt. Da ist viel in Privatbesitz und will extra Eintritt. Aber wenn man schonmal da ist, … Viele Vögel waren nicht zu sehen. Kann aber auch am mangelnden Führer gelegen haben. Dafür gab es viel Regenwald und nach einer Weile auch Regen im Wald. Aber bezahlt ist bezahlt und wird auch abgelaufen. Auch wenn der Weg fehlt. Dass es dann dafür eine extra Portion Regen zum Kompensieren geben sollte, war zu den Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Das sorgte aber dann doch noch für das authentische Ambiente im REGENwald.






Nach dem Regen und quasi schon auf dem Rückweg dann noch etwas Adrenalin zum Wachwerden. Da läuft man in aller Seelenruhe durch den Wald und hält Ausschau nach den versprochenen Vögeln und schön wird die Stille von einem kurzen Aufschrei zerrissen. Ursache selbigens ist der zuvor als Blatt identifizierte und nun als Schlange näher bestimmte Gast am Wegesrand. Kurz zuvor stand an dieser Stelle noch mein Fuß – daher das kleine Missverständnis zum Wegerecht. So stand man nun getrennt und leicht durchnässt im Wald und die Schlange ließ sich auch nicht so ganz überzeugen den Weg frei zu machen. Erst mit lokaler, später eingetroffener Hilfe konnte die Schlange dann noch umgangen und die Wanderung abgeschlossen werden. Von mehreren Stellen kam dann noch die Aussage, das man diese Art Schlange eher selten sieht. Achja, und giftig wäre sie auch.


PS: Die Unterkunft hier ist das erste Mal (und wir auch dann später herausstellen auch das einzige Mal), dass ich wirklich den Allradantrieb des Autos brauchte. Durch den Regen über Nacht war das Auto leicht im Matsch versunken und ließ sich anders nicht befreien. Auch die Zufahrt von Straße zu Haus erweckte nur bedingt Vertrauen und war mit Allrad deutlich ruhiger zu bewältigen.

Comments