7.10. – 9.10. Kaohsiung
Monday, October 9th, 2023Weiter geht es nach Süden, ins Auge des Sturms. Nagut, der ist eigentlich schon vorbei gezogen, aber immerhin war er gerade noch da. Viel war von den Folgen auch nicht mehr zu sehen. Von daher erstmal ungestört weiter reisen.
Erstes Ziel war der Lotus Lake mir diesen Tempeln usw. drumrum. Gleich der erste ist jedoch gleich mal eingerüstet (Dragon and Tiger Pagodas). Toller Anfang. Aber unter dem Gerüst kann man doch noch durch laufen. Nachdem das Schild sagt, das man hier Unglück in Glück (oder auch umgekehrt) tauschen kann, ist das ja schon man ein Anfang.
Aber es gibt ja noch mehr zum den See. Soweit ich das verstehe, im wesentlichen taoistische Tempel, der obligatorische Konfuzius Schrein und diverses Weltliche. Interessant sind daher bspw. Situationen, wo direkt vor dem taoistischen Tempel, der so letztlich versucht seine Umgebung mit Musik zu beglücken, auch ein Open Air Karaoke steht, mit ähnlichem Ziel. Im “Zusammenspiel” (also eigentlich haben die eher gegeneinander gespielt) ergibt das eine interessante, akustische Atmosphäre.
Man beachte bei den Bild zum Frischfleisch im Tempel dem Automaten für Fischfutter.
Viel war ja bis dahin schon los, aber das hätte ich noch auf das verlängerte Wochenende geschoben. Spätestens am Konfuzius Tempel war dann aber klar, das hier heute irgendwas gefuttert wird. Wie man mit später erklärte, war das ein lokales Fest, für Glück usw. im kommenden Jahr. Von daher wäre für das Abendprogramm gestürzt. Da kann man dann wahlweise den Trommlern und Popstars auf der großen Bühne zuschauen oder dein paar hundert Meter weiter dann einem Orchester bei eher klassischer Musik.
Für das Ziel am nächsten Tag, sei nochmal am den Ausflug am ersten Tag in Taipei erinnert. Da war der Tempel ja am Ende deutlich kleiner, als das Internet suggeriert hatte. Nun, die “echte” Variante war dann hier. Und die war deutlich größer als das Internet glauben machen wollte. Soweit ich das verstehe, war das auch nicht nur ein Tempel, sondern ein Kloster. Ein recht neues sogar. Die Schilder zum Aufbau sagten was von 1970er Jahre. Davor wäre hier gnadenlos nix gewesen außer einem zugewachsenen Berghang. Dafür haben sie ganz schön was draus gemacht. Bspw. mit der angeblich größten, Open Air Buddha Statue. Ist schon nicht ganz klein so.
Davor sind dann schwerer kleinere Schreine und Museen. Die Schreine darf man ob aktiver Benutzung ausnahmsweise Mal nicht photographieren. Machen aber schon was her. Interessant ist noch der Gedanke der “Untergrundpaläste”. Scheinbar basiert das auf darauf, das man für 40-50 Jahren in China seine Pagode renovieren wollte und darüber noch diverse Kammern gefunden hat. Darin war alles mögliche an Zeugs, meist religiöser Natur. Unter anderem auch ein paar Fingerknöchel von Buddha selbst (das mit so Reliquien machen irgendwie auch alle). Auf alle Fälle war das Zeug alles recht alt und man beachte die Idee toll, solche Zeitkapseln anzulegen. Jetzt hat man scheinbar unter dem Gebäude 48 Kammern angelegt, um auch aus zu machen. Alle 100 Jahre soll eine solche lange gefüllt werden mit Spenden von jedermann. Die letzte Aktion ist jetzt so grob 13 Jahre her – dauert also wieder etwas. Da kamen verschiedenste Sachen mit rein. Klar diverse Buddha Statuen usw., aber auch eure der ersten Mobiltelefone, Spielzeug und andere Auftragsgegenstände.
Es soll dann also nicht nur sie 100 Jahre so wie Kammer befüllt werden, sondern die alten werden auch wieder aufgemacht. Das erste man nach einem vollen Zyklus, also 5000 Jahren (nein, mein bisschen Mathe kann das auch nicht so ganz nachvollziehen, steht aber überall so). Von daher schreibt man schon zuversichtlich, das das Kloster bzw. die Organisation drumrum noch eine Weile existiert.
Der eigentliche Klosterkomplex ist dann auch nicht gerade klein. Da gibt es Gasthäuser für Pilger, für wohl einige hundert davon aufnehmen können, sehen riesigen Speisesaal und aus mögliche andere. Die ganzen hellblau gekleideten Menschen auf den Photos, sind übrigens solche Pilger, die zur BLIA gehören. Gerade mit dem Fokus auf den Gründer der Sache, macht das schon so sehen leicht sektenartigen Eindruck hier.
Eigentlich sollte es hier auch wieder Nachtaufnahmen der Anlage geben. War alles hübsch angeleuchtet. Nur haben am Ende zwei Dinge dagegen gesprochen: Zum einen fuhr der letzte Bus schon Recht bald nach Einbruch der Dunkelheit (mäßig wichtig), aber zum anderen hat auch der Taifun nochmal gemeldet und nochmal ordentlich Wasser von oben nachgeschoben. Das ist dann eher unschön für’s Photographien. Busfahren wird dadurch auch nicht besser, wenn der Bus nicht so ganz dicht ist und der einzige Platz regelmäßig betropft wird.






































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