Egal wohin, hauptsache weg

Das das doch etwas Taifun-artiges im Anmarsch ist merkt man dann doch, wenn man der Sache nähert kommt. Auf den Bildern ist Anping zu sehen. Das haben die Holländer Mal ihre Festung gehabt, bevor sie nach knapp 40 Jahren von den Chinesen wieder rausgeworfen wurden. Und hier geht schon solide Wind. Noch nicht so, das man Probleme hätte, aber doch deutlich mehr als angenehm wäre bei den Temperaturen. Das andere ist knapp daneben. Das war kann ein altes Warenlager, das irgendwann von diesen Feigen überwuchert wurde. Gibt schon gut einen interessanten Anblick.

Den Versuch eines Sonnenuntergangs am Meer habe ich dann schnell wieder ein lassen. Gischt, Wind und Sand ist eine recht eklige Mischung, wenn man gut durchschwitzt ist. Das Ganze lag nun aber hinter einem Industriegebiet. Bisher hatte Google mich ja bei den Busfahrplänen noch nicht enttäuscht. Dass sich das jetzt gerade bei einem herannahenden Taifun irgendwo im nirgendwo ändern sollte, fand ich nicht so lustig. So mit Wind und zunehmend auch mehr Regen. Aber ok, zur Ehrenrettung so gesagt, dass der Bus dann mit einer halben Stunde Verspätung noch kam und wohl auch nur im Verkehr stecken geblieben war.

Am Tag danach war eigentlich nicht mehr viel von Taifun zu merken. Ja, hier und da liegen ein paar Äste unten, aber sonst war nix zu erkennen. Doof ist aber, dass das halbe Land aus Vorsicht zugemacht hat. Also insbesondere die Tempel usw., die ich anschauen wollte. Aber in Anbetracht dessen, das es weiter südlich scheinbar noch massiv regnet, blieb ich heute einen Tag länger hier und hatte dann nochmal die Chance.

Direkt neben meinem Hotel kann dann auch dee Hayashi Department Store. Rein sales Kaufhaus knock aus japanischen Zeiten. Daher dann auch mit einem kleinen Shinto Schrein auf dem Dach, der auch von vielen Touristen besucht wurde. An der Stelle ist es ganz praktisch, dass ich ein Hotelzimmer ohne Fenster hatte. In die meisten anderen Zimmer könnte man von gegenüber sehr gut rein schauen…

So ganz trocken blieb es hier dann aber auch nicht. Einen Tag kann hier ordentlich was runter. Ergo haben ich kann einen Museumstag eingeschoben. Irgendwie war der Busfahrer aber doch sehr verwirrt, das ich bei ihm mit wollte und musste erst überzeugt werden. Könnte daran liegen, das Google mich hier in den Industriegebiet geschickt hat und dann noch 10min laufen ließ. Aber er hat mich ja mitgenommen und ich kann das am, wo ich bin wollte. Das National History Museum war dann auch deutlich besser als das National Palast Museum in Taipei. Wo man dort nur raue Mengen an Exponaten in die vorigen gestellt hatte, hat man hier mit Figuren und großen Aufbauten wirklich eine Geschichte versucht zu erzählen.