Egal wohin, hauptsache weg

Nach durchflogener Nacht ist das Autofahren in fremden Ländern schon interessant. Da kann einem der gute Mensch von der Autovermietung viel erzählen, auf der Straße sind das dann doch alles wieder Geisterfahrer hier. Immerhin ist die Schlaglochdichte zum Start noch deutlich geringer als in Costa Rica. Aber wieder ein recht großes Auto abbekommen, an dessen Wendekreis man sich gewöhnen muss.

Um es langsam angehen zu lassen, wollte ich erst einmal mit den lokalen Museen anfangen. Beim Nationalmuseum bin ich nur unfähig herauszufinden, wo das eigentlich ist. Irgendwie finden sich da nur Büros. Aber ein Unabhängigkeitsmuseum klingt auch gut. Bis man dann zufällig in den Nachrichten liest, das ein lokaler Tourismusverantwortlicher da schon ausgeraubt wurde. Drei Mal. Immer im Aufzug. Das kann mir nicht passieren. Der Aufzug wird nämlich repariert, wie ich vor Ort erfahre. Das Museum selbst hat etwas von deutlich autoritäreren Ländern. Viele große Wandgemälde. Leider nur wenig Text, so dass man sich viel denken muss.

Über dem Museum gibt es aber noch ein Restaurant, das wochentags deutlich unterbeschäftigt ist, aber eine nette Aussicht über die Stadt bietet. Unter anderem auch auf die Alte Feste, die laut Internet eigentlich verfallen sollte. Von oben und dann auch von vorn sieht das aber arg nach Renovierungsarbeiten aus. Und wenn man den Menschen davor deutsch sprechen hört, kann man ja man fragen, ob man rein darf – “eigentlich nicht, aber…”. So hab ich mit auch das noch kurz angeschaut inklusive der Gedenktafel an die Opfer eines Aufstandes. Also zumindest den deutschen Teil dessen. Die 2. Hälfte der Tafel, hab ich nicht gefunden…

Nachdem man mich im Parlament gegenüber nicht reingelassen hat (mehr als ein kurzes “No” kann da nicht), bin ich eben weiter gen botanischer Garten. Lustig ist dann die Offroad stretched mitten durch die Stadt über einen kleinen Hügel dahin. Oben gibt es dann auch eine nette Aussicht wieder.

Im Garten selbst kann man dann schon einige Zeit verlieren mit Pflanzen anschauen und Tiere beobachten. Die auf den Schildern beworbenen Agamen habe ich nicht gefunden. Dafür dann aber etwas, was aussieht wie ein Murmeltier, und diverse Vögel.