5.12. – 7.12. Flores (San José)

Saturday, December 7th, 2024

Die Fahrt von La Fortuna nach San Jose führt wieder über die Berge. Die Straßen sind dabei eher nicht so für massiven Verkehr ausgelegt und so kommt es hin und wieder vor, dass man sich zu Reisegruppen zusammenfindet. Angeführt zumeist von einem LKW, der den Berg wahlweise nicht sonderlich schnell hoch oder runter kommt. Überholen ist zumeist eher was für die Mutigen und so sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen mal nicht der limitierende Faktor auf der Fahrt.

Auf dem Weg liegt dann noch Zapote. Hier gibt es einen netten Park, mit zu Figuren geschnittenen Büschen. Das sieht nicht nur tagsüber ganz nett aus, sondern auch nachts, wenn es wieder als Weihnachtsmarkt beleuchtet wird. Dieses Mal ist das Ganze dann aber deutlich näher am deutschen Weihnachtsmarkt mit Fressbuden (ok, das meiste, was es dort gibt, ist dann doch leicht anders) und einer Hüpfburg für die Kinder (mit geschätzt 50m Schlange davor). Dafür gibt es dann aber auch eine erleuchtete Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Wenn man also von den Temperaturen absieht, schon fast wie daheim.

Am letzten Tag sollte es nun nochmal auf einen Vulkan gehen, so mit Krater und allem. Beim Start in San Jose schien auch wieder die Sonne und es war angenehm warm. Dumm nur, dass der Vulkan noch ein Stückchen entfernt und etwas höher liegt. Da sammeln sich dann irgendwie die Wolken. Anfangs noch ganz in Ruhe, so dass es sich nur wie Nebel anfühlt. Dann aber auf den letzten Metern vor dem Krater auch so, dass es recht feucht wurde, um nicht zu sagen, dass es kräftig regnet.

Grundsätzlich hatte ich ja mal gelernt, dass Wolken verschwinden, wenn sie sich abregnen. So war dann doch die Hoffnung da, dass man noch etwas vom Krater sehen könnte, wenn der Regen vorbei ist. Beim Irazú Volcano (ok, ohne Regen, aber sonst …) hatte das ja auch noch geklappt. Hier aber eher nicht. Und so gibt es ein Photo, wie es ausgehen hat (das dritte) und wie es hätte aussehen können (das vierte). Man kann nicht immer Glück haben …

Damit der Tag nicht gänzlich ins Wasser fällt, standen dann noch die La Paz Waterfall Gardens an. Schon reichlich teuer im Eintritt, aber dafür mit dem Versprechen Costa Rica nochmal auf einem Gelände zusammenzufassen. Posthum würde ich dem auch nicht widersprechen. Vorab: Laut diversen Infoschildern sind alle Tiere auf dem Gelände irgendwoher gerettet worden und nicht mehr fähig ausgewildert zu werden. Dass das teilweise weit interpretiert wird, zeigt sich an Tieren, die aus anderen Zoos gerettet wurden.

Dessen ungeachtet gab es ein Schmetterlingshaus. Auch hier sind nicht alle Tiere gefunden, sondern werden hier auch wieder nachgezüchtet. So kann man von Raupe über Puppe bis Schmetterling alles anschauen.

Eine Nummer größer ist dann das Vogelhaus. Hier auch mal mit Aras (die bislang nur hin und wieder entfernt vorbei geflogen waren) sowohl in bunt als auch in grün und einer extra Voliere für Tukane. In der Ferne waren die ja schon immermal aufgetaucht. Hier gab es sie dann aber (fast) hautnah zu erleben.

Natürlich ist nicht alles nur Fauna, sondern auch noch diverse Flora. So blüht es dann an verschiedenen Ecken. Die Kolibris hier scheinen sich dann aber doch auf den einfachen Weg zu Essen in Form der Futterstellen zu konzentrieren. An den Blumen habe ich keine gesehen – kann aber auch wieder am Regen gelegen haben. Die Futterstellen waren überdacht.

Und natürlich gibt es auch Wasserfälle. Hier formal fünf, auch wenn ich bei der Zählung wieder recht wohlwollend sein muss. Also nicht nur Wasser von oben, sondern auch noch von der Seite und unten. Ein ganzheitlich feuchtes Erlebnis.

Zum Abschluss dann noch dieser abendliche Blick über das Areal. Früh am nächsten Morgen ging es dann via Toronto wieder zurück nach Deutschland. Nach dem Start bei gefühlt wieder knapp 30 Grad am Vormittag, sorgte der Schneesturm in Toronto dann schon wieder für die Ernüchterung vor dem nass-kalten Wetter daheim.

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