1.12. – 5.12. La Fortuna

Thursday, December 5th, 2024

Weil die Scenic Route beim letzten Transfer so gut funktioniert hat, kann man das ja nochmal probieren. Gut, die Straße lässt weiter nach – mehr Löcher, weniger Asphalt – und auch das Wetter trübt sich ein. Dafür kann man dann bei wenigen Metern Sicht immernoch Autos und LKWs erleben, deren Fahrer deutlich mehr Zutrauen in ihre Fahrkünste haben als ich. Und um es wieder einmal zu betonen: Wenn der Routenplaner was von unter 30km/h als Durchschnittsgeschwindigkeit meint, kann man das manchmal durchaus als Hinweis verstehen.

Auf dem Weg bergab Richtung Lake Arenal reißt der Nebel dann zumindest soweit auf, dass man auch etwas vom See sehen kann. Das letzte Bild hier als kleine Anekdote: Das ist eine von zwei (weitgehend identischen) Sehenswürdigkeiten entlang des Weges. Gewidmet vermutlich den Bauarbeitern der ersten Bahnlinien im Land. Bei der Führung in San Jose vor einer Weile wurde noch erzählt, dass dabei auch wieder einige Leute ihr Leben ließen. Und ein paar hundert Meter hinter diesen Denkmälern, schien dann auch eine alte Bahnstation zu sein – nur leider inzwischen umgebaut usw. und (zumindest auf den ersten Blick) nicht touristisch erschlossen.

Bisher hatte sich das mit dem Regen ja noch halbwegs in Grenzen gehalten, so dass man größtenteils noch etwas machen konnte. Bisher. Jetzt dreht sich das eher um und das Wetter hat ein oder zwei trockene Stunden am Tag. So gesehen ist es aber doch gut in einem besseren Hotel zu sein so mit Pools und Garten auf dem eigenen Grundstück. Da kann man dann die trockenen Minuten noch so nutzen. Man beachte auch auf dem vorletzten Bild hier den Tukan. Der kam gefühlt einmal am Tag vorbei geflogen und setzte sich für ein paar Minuten auf einen Baum in der Nähe. Wenigstens einmal hab ich ihn dann auch auf einem Bild erwischt.

Essen muss man ja auch irgendwann mal und da kann man dann auch noch nach La Fortuna selbst fahren. Soweit ich das nicht weg. Dort gibt es dann auch einen “Weihnachtspark”. Also diverse bunte Lichter in einem ansonsten normalen Park mitten in der Stadt.

parque mystic

Um etwas die Dimensionen zu verdeutlichen hier zwei Bilder – einmal oben am Berg und einmal unten. Die Hängebrücken, von denen aus die Photos entstanden, sind jeweils zu sehen.

Das letzte Stück im Park wurde dann noch bedeutend feuchter. Aber der eigentliche Regenschauer kam dann erst danach. Den konnte man dann vom Restaurant vor dem Eingang in Ruhe beobachten. Als der Regen dann vermeintlich nachließ, kam der Gedanke auf wieder ins Hotel zu fahren. So gesehen kein falscher Ansatz. So kann man einen tropischen Schauer nochmal ganz aus der Nähe erleben. Außerdem erkennt man so, warum die Regenkanäle am Straßenrand sonst so überdimensioniert schienen. Sind sie nicht. Manchmal braucht man das wirklich.

Kurz bevor es dann wieder nach San Jose gehen sollte, stand dann noch der eigentliche Nationalpark hier, der Parque Nacional Volcán Arenal, auf dem Programm. Dort gibt es gefühlt zwei Wanderwege. Also probiert man erstmal den zum Aussichtspunkt aus. Das Ergebnis lässt sich auf dem dritten Bild erkennen. Hinter den Wolken ist der Vulkan. Also weniger Aussicht, aber dafür enger Kontakt zur lokalen Fauna in Form von Vögeln. Die scheinen schon weitgehend an Menschen gewöhnt zu sein, so dass sie sich in ihrer Flugbahn nicht sonderlich stören lassen (und einem im vollen Flug die Haare kra(u/l)len) oder versuchen das Essen aus der Hand zu stehlen. Zurück am Parkplatz, haben sich die Wolken dann etwas gelichtet und der Vulkan ist in Ansätzen zu erkennen.

So motiviert geht es dann zum zweiten Wanderweg Richtung Lavafeld des letzten Ausbruchs von 1968. Wer genau hinschaut erkennt auch noch den Weg den die Lava vom Gipfel aus genommen hat. Am Fuß des Berges ist inzwischen aber alles weitgehend wieder von Pflanzen bedeckt. Der Weg zum Lavafeld führt weitgehend durch verschieden hohe Wälder und da kann es dann auch schon einmal passieren, dass man nochmal der lokalen Fauna begegnet. Diesmal eher in der Größe eines Truthahns, dafür aber deutlich zurückhaltender als die kleineren Vertreter zuvor.

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