8.11. – 16.11. San Jose

Saturday, November 16th, 2024

Es ist ja durchaus üblich, das es etwas regnet, wenn ich verreise. Also egal ob oder wie trocken es am Ziel eigentlich gerade sein sollte. Dieses Mal hat das aber doch etwas überhand genommen. Die erste Woche ist ja noch einem Konferenzbesuch gewidmet. Diese sollte auf dem Gelände der örtlichen Uni stattfinden. Doof nur, wenn die am Tag vor Start verkündet, dass das Uni Gelände wegen Extremwetter gesperrt wäre. (Später wurde erzählt, dass ein Baum auf einen Studenten gefallen wäre, der daraufhin ins Krankenhaus gebracht wurde. Gegen Mitte der Woche gingen dann auch die Flaggen auf dem Campus nur auf Halbmast – den Grund dafür kenne ich aber nicht.) So stand es dann zeitweise im Raum, die Konferenz mit noch online abzuhalten. Alle aus ihren Hotelzimmern heraus. Zum Glück fand sich aber doch noch eine Variante, wie man einen Teil des Campus (der ist reichlich groß) öffnen konnte, so dass man ohne größere Probleme konferieren konnte.

Das Wetter war aber dennoch für größere Ausflüge eher ungeeignet. Von daher ist auch das Bildmaterial eingeschränkt. Von Konferenzseite war u.a. eine Nachtwanderung organisiert. Entgegen der Hinweise sonst nachts eher nicht durch die Stadt zu laufen. Im größeren Pulk war das dann aber wohl doch machbar und interessant. Das letzte Bild zeigt übrigens das Parlament. Von außen eher ein Betonklotz wie ein Bunker. Drin ist aber wieder ein schon eingerichteter Lichthof, wie man das oben schon bei der Uni erkennen kann. Das zweite Bild davon ist offensichtlich nicht nachts, sondern vom nächsten Tag.

Wir schon erwähnt, regnet es hier hin und wieder (und dazwischen auch). Das bleibt aus geneigter Touri eher die Museumswelt als Ziel. Hier nur als Beispiel das Nationalmuseum. So zur neuen Abwechslung beginnt kurz nach dem Eingang erstmal ein Schmetterlingsgarten, bevor man in dem klassischen Museumsteil kommt. Diese Kugeln da sind auch nicht nur Kunst, einem Historie. Die sind recht alt aber bis auf wenige Prozente (und etwas Witterung) perfekte Kugeln. Die sind so eine Art nationale Berühmtheit und wurden (wie üblich) geklaut und oft außer Landes gebracht. Deswegen sind hier nur weniger übrig.

Ein anderes, erwähnenswertes Museum ist noch das Goldmuseum. Von der Notenbank gebaut, um ihre Bestände auszustellen. Es ist aber eher so ein kleiner Abriss der Geschichte in Costa Rica mit insbesondere Bezügen zur Metallverarbeitung. Man beachte die Eingangstüren, die ihre Herkunft nicht verneinen können. Gebaut ist das Gehäude nebenbei auf drei unterirdischen Etagen mit einem Treppenhaus, was sich wie ein Trichter anfühlt. Da es draußen und drüber die ganze Zeit regnet und drinnen Eimer für undichte Stellen stehen, führt das zum nachdenken.

Weil irgendwann auch die Museen alle sind und man etwas Hoffnung auf besseres Wetter hat, war ein weiteres Ziel etwas vor der Stadt eine Kaffeeplantage. Die Hoffnung mit dem Wetter hatte sich aber nach 100m in der Plantage schon wieder aufgelöst und so ging es schön durch den Matsch auf einen “Mantra Trail”. Wieso und warum wurde nicht erklärt, aber einen Buddha gab es entlang des Weges, wie auch eine begehbare Hand. Der Nebel ist jetzt hier also als Platzhalter für eine schöne Aussicht ins Tal zu verstehen, also bitte selbstständig auffüllen.

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