11.10. – 14.10. Hualien
Saturday, October 14th, 2023So langsam sollte man auch wieder gen Norden aufmachen. Irgendwann kommt ein Flugzeug und wartet nicht unbedingt, ob ich schon wieder da bin. Zwischendurch kann man aber durchaus noch das ein oder andere mitnehmen.
Kurzer Einschub und um es an dieser Stelle nochmal klar zu machen: ich habe nix mit dem Erdbeben zu tun. Ich war zwar irgendwie 2-3 Stunden vorher am Epizentrum, aber ich saß nur im Zug und habe nix gemacht. Mitbekommen habe ich davon auch mehr durch die Warnmeldung auf dem Handy als alles andere. Also ja, es hat beim Abendessen mal etwas gewackelt, aber das hätte sonstwas sein können. Und um mich drum hat auch keiner reagiert. Von daher alles gut.
Nachdem das Wetter schlagartig abgekühlt war auf 27 Grad (vorher ging es glaub nie unter 35), hab ich mich erstmal einen Tag in der Stadt akklimatisiert. So richtig viel war hier aber nicht zu sehen. Außer der Qixingtan Scenic Area. Meine Karte hat hier auch einen “hot instagram spot” extra markiert. Da geht zwar kein (offizieller) Weg hin, aber macht vom Blick her schon was her. Besseres Wetter hätte hier sicher auch für bessere Bilder gesorgt. Was hier (und auch anderen Ortes) aber schon stört, sind die wilden (?) Hunde. Die sind zwar meist recht zurückhaltend, aber…
Tags drauf wurde das Wetter zumindest etwas besser (wieder alles richtig gemacht?) und ich konnte zum Hauptziel dieses Zwischenstopps: Taroko National Park. Also jedenfalls dachte ich, dass ich das könnte. Der Bus war leicht anderer Meinung. Der warf mich nämlich schon am Parkeingang raus, wo ich doch eigentlich am anderen Ende starten sollte und mich dann wieder bergab voranarbeiten. Einige andere (inklusive vermeintliche Einheimische) waren aber ebenso verwirrt. Erst nach 45min wurde klar, das der eigentlich angezeigte andere Bus, gar nicht kommen würde, und es nur ein halbes Dutzend Busse über den ganzen Tag verteilt geben sollte. Der nächste davon auch wieder 1.5h später.
Dann doch eher unten starten und nach oben vorarbeiten, in der Hoffnung zwischendurch dann einen Bus passend zu erwischen.
Mit der Strategie kam ich dann immerhin noch zu zwei Wanderwegen. Wobei das meist auch schon übertrieben ist. Die Wege sind voll ausgebaut und “wandern” kam man hier auch mit Stöckelschuhen, würde man beobachten konnte. Erst hinter dem offiziellen Endpunkt würde es zu einer Wanderung nach europäischer Definition.
Während der erste Pfad so nicht geplant war, stand der zweite schon auf den Programm. Der Ausblick ist schon nett, wenn man ihn denn Mal hat. Ich würde sagen die Hälfte des Weges führt durch irgendwelche Tunnel, die zumeist nicht ausgeleuchtet sind. Und so sieht man dann einzelne Handylampen auch ihren Weg durch die Dunkelheit bahnen. Die Hauptattraktion dieses Pfades mache sich “water curtain”. Das Internet meinte schon, das man sich dazu dein Regencape holen solle. Hab ich auch gemacht. Dummerweise nur war ich zufällig gerade Recht einsam auf dem Weg, als es zum wesentlichen Tunnel kam. So bin ich halt ohne rein und stellte dann erst mit zunehmendem Fortschritt deine gewisse Feuchte von oben fest. Das war aber dann der Zeitpunkt zu dem ich irgendwie wieder Gesellschaft gefunden hatte und, nachdem der Weg kaum für mich alleine Platz bot (der Rest des Tunnels wurde durch einen nach zwecks Wasserabfluss eingenommen, war umdrehen eher keine Option. Naja, ist auch nur Wasser – kaltes Wasser. Ich hätte mir das ganze ja auch eigentlich eher am Ausgang vorgestellt, es spielte sich aber in selbigem an. Von daher ist das mit dem Photos hier auch schwerer. Den Rückweg habe ich dann übrigens mit Regenschirm angetreten. Das ging auch und ist nicht ganz so eklig wie so ein Cape.
Das auf dem ersten beiden Bildern ist übrigens der offizielle Eingang. So mitten in der Kurve der Straße, ohne Fußweg und so halb in Dunkeln. Die letzten beiden Bilder ist dann besagter Water Curtain. Von außen dann, wenn Menschen da sind und man erkennen könnte, das es dahinter feucht wird…
Zum Abschluss hatte sich noch eine Gruppe Affen am Eingang zum Pfad eingefunden. Die bringt es hier also auch. Das zweite Photo ist eher ein Suchbild, aber da ist die ganze Meute zu sehen.


























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