18.11. – 26.11. Bologna, Italien

Saturday, December 10th, 2016

Schon wieder über einen Monat in Deutschland, da wurde es Zeit wieder rauszukommen. Trifft sich, dass es in Bologna eine Konferenz gibt, die ein Paper von uns angenommen hat. So schickt einen die Uni dann also nach Italien, damit man nochmal darüber reden kann im Rahmen einer Konferenz.

Die Planung für unsere Ankunft war ja nun ohnehin schon recht spät (planmäßig wären wir so gegen Mitternacht am Hotel gewesen). Unser Flugzeug mochte da aber auch noch etwas beitragen. Offizielle Begründung “We had to search for some luggage”. Toller Auftakt. Mit dieser Verspätung kommen wir also dann gegen Mitternacht am Flughafen in Bologna an. Schnell noch in den Bus in die Stadt. Immerhin hat man sich ja vorher informiert und geschaut an welche Haltestelle man dann umsteigen muss. Zu doof ist dann aber, dass man an den meisten Haltestellen keinen Namen sieht und so dementsprechend verpasst, wo man hätte aussteigen müssen. So fahren wir dann nun also bis zum Hauptbahnhof. Inzwischen ist ein Uhr durch. Eine ausgiebige Suche nach einem Bus in die richtige Richtung dort fällt ergebnislos aus, so dass wir uns dann doch noch ein Taxi genommen haben (hätten wir so gesehen dann auch gleich am Flughafen machen können).

Mit dem Hotel war abgesprochen, dass der Schlüssel im Restaurant gegenüber deponiert wird. Als wir dann endlich dort waren, hatte das natürlich schon zu. Zum Glück hatte der Inhaber noch Besuch von ein paar Freunden, so dass er uns dann doch noch den Schlüssel geben konnte und wir gegen zwei dann endlich im Bett waren.

Zum Hotel selbst (hier auf der rechten Straßenseite) – sieht nicht nur aus wie ein Gefängnis, sondern war auch einmal eines.

Innen kann es sich aber durchaus sehen lassen. Auch die Zimmer sind dem Abschluss angepasst. Auf dem ersten Photo mein Zimmer (man glaubt hier ich hätte meinen Dr. schon und ich war zu faul das aufzuklären. Außerdem macht sich das Dottore Schindler auf der Rechnung auch ganz nett.) und auf dem zweiten das meines Studenten. Der Unterschied ist offensichtlich, denke ich.

Nun sind wir ja hier, um zu konferieren, also zuerst noch 2 Photos der Räumlichkeiten. Witzigerweise gibt es einen Durchgang direkt von unserem Hotel zur Fakultät für Archäologie, die uns hier beherbergt.

Wie üblich auf solchen Konferenzen, gibt es auch etwas Programm drumrum. So zum Beispiel eine Stadtführung. Da die Konferenz aber doch immer bis 1800 geht, findet diese dann im Dunkeln statt.

Das hat aber auch so seine Vorteile. So kommen wir auch zur hiesigen Basilika, die dann noch einmal extra für die Konferenzteilnehmer geöffnet wird, obwohl eigentlich seit 2h schon geschlossen ist. So hat man dann da drin wesentlich mehr Ruhe als sonst.

Was aber in der Stadt auch auffällt ist die Polizeipräsens.

Zum Abschluss diesen Abends wurden wir noch in eines der besseren Restaurants der Stadt ausgeführt, so dass ich nun auch mal zu einem Essen in einem Restaurant gekommen bin, dass sich einen Stern des Guide Michelin erkocht hat.

Wenn wir nun schon einmal hier sind, sind wir auch nach der eigentlichen Konferenz noch 2 Tage geblieben, um sie uns weiter anzuschauen. Dabei standen natürlich auch Museumsbesuche an. In einem gab es denn auch dieses Modell von Bologna aus alten Zeiten. Wer genau hinschaut erkennt mehrere Türme. Laut unserer Reiseführerin hatten diese keinen anderen Zweck als das Vermögen ihrer Besitzer zu repräsentieren.

Das war vielleicht früher einmal so. Inzwischen kann man kann man zumindest auf manche dieser Türme steigen und sich die Stadt von oben ansehen. Ich hab da mal das Hotel markiert. Eigentlich wunderbar gelegen – nicht weit bis in die Stadt rein.

Was der Reiseführer auch als Attraktion ausweist, ist dieses Fenster.

Wenn man sich angestellt hat, schaut man dann auf einen Kanal.

Was das jetzt allerdings so besonders macht, erschließt sich mir nicht so ganz, weil man auf der gegenüberliegenden Straßenseite fast den gleichen Ausblick hat – nur ohne Anstellen an einem kleinen Fenster.

Und wie man es von mir dann gewohnt ist, sind wir abends noch einmal durch die Stadt gezogen, um ein paar nette Photos zu machen. Auf dem ersten Bild nebenbei auch der Turm, den wir zuvor bestiegen hatten.

Für diese Arkaden ist Bologna auch ziemlich berühmt. Laut Reiseführerin enstanden sie, als es im Mittelalter schon einmal einen Besucheransturm hier gab. Daraufhin hat die Stadt ihren Bürgern aufgezwungen an allen Gebäuden solche Balkone anzubauen und zwar so breit, dass dort mind. eine Person schlafen kann.

Auch diese Woche geht wieder zu Ende und wir müssen gen Deutschland. Auch diesmal mochte das Flugzeug noch seinen Teil beitragen, so dass wir statt des von mir geplanten Sonnenuntergangs über den Wolken noch den folgenden auf dem Flughafen Amsterdam erleben durften.

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