Egal wohin, hauptsache weg

So nun also wiedermal USA. Wenn sie einen denn reinlassen. Da weiß man ja nie, ob man da nicht spontan nach Kuba umgebucht wird. Also uns haben sie reingelassen. Zwar mit etwas Wartezeit und besonderer Begutachtung des Mali-Visums, aber immerhin. Warum wir dann beim Umsteigen in Philadelphia unser Gepäck allerdings abholen müssen, nur um es dann 50m später wieder abzugeben, erschließt sich mir nicht ganz. Sei’s drum. Unschöner war, der 2. Flug: 5h Flugzeit und außer 2 gratis Filmen kostet alles im Entertainment-System extra. Verpflegung gibt es auch nur eine kleine Tüte Brezeln und sonst nix. Also außer man zückt die Kreditkarte … Das war mir dann doch noch nicht passiert.
In Las Vegas dann auf zum Mietwagen. Der Manager “Nehmt den weißen da hinten.” – “Den Pickup?” – “Ja …”.

Ok, wir haben dann doch die Nummer kleiner daneben genommen und sind nicht mit dem kleinen LKW losgefahren.
Am nächsten Tag stand dann noch der Versuch sich eine lokale SIM Karte zu besorgen. Grundsätzlich ja nicht kompliziert und eigentlich schnell zu erledigen. Dumm nur, wenn das System von T-Mobile versagt: Man hatte mir die SIM Karte schon verkauft, konnte sie dann aber nicht aktivieren. Geld auf die Kreditkarte zurückbuchen ging auch nicht. Jetzt wurde es dann komisch: Die Frau aus dem Laden rief den Kundenservice an … und musst genauso lang warten, wie wohl jeder andere auch. Die Erklärung, was sie denn wollte, musste sie mind 4 Mal vortragen. Kommt einem alles irgendwo bekannt vor. Nachdem der Kundenservice zuerst nicht weiterhelfen konnte, wurden noch der Shop-Owner angerufen, eine andere SIM-Karte und schließlich noch ein anderer Vertrag ausprobiert. Alles ohne Erfolg. Erst nach 90 Minuten beim gefühlt 1000. Versuch in der Kundenhotline haben die es dort dann geschafft die Karte irgendwie freizuschalten. Scheinbar war das gesamte System für Prepaid Karten in den Shops zwischenzeitlich ausgefallen. Ich war’s nicht. Ich hab nichts angefasst.
So konnten wir dann nun mit etwas Verspätung auch endlich starten. Erstes Ziel sollte eigentlich der Valley of Fire State Park sein. Auf dem Weg dahin schleust einen das Navi dann schon durch einen anderen Park mit entsprechendem Eintritt. Da wir nun aber ohnehin den Jahrespass haben wollten, haben wir ihn eben bei der Gelegenheit gekauft. Auch mit dem passenden Motiv zur Wüste:

Nun gibt es auf dem Weg auch immer wieder Mal Anlass zum Halten und sich Umschauen. Bei einer dieser Gelegenheit haben wir uns nicht nur umgeschaut, sondern wurden auch ausgiebig betrachtet: Während wir da so umhersteifeln, dreht über uns ein Militärhubschrauber seine Runden. Ein Teil dieser Runden führt irgendwie auch explizit über uns. So ganz ohne mögliche Deckung wirkt das irgendwie komisch, zumal der Hubschrauber aus unserer Perspektive voll bewaffnet aussah. Wenn man uns hier nicht mag, hätte man das auch anders sagen können …

In den State Park haben wir es dann auch noch geschafft. Also gibt es auch noch Bilder von dort, bevor wir uns dann des nachtens auf den Weg gen St. George machten.