22.4. – 25.4. Antasibe

Monday, July 25th, 2016

Viel Zeit ist ja nun nicht und der Regenwald steht noch aus. Also wieder die gleiche Holperstrecke zurück nach Toamasina. Nachdem wir diesmal doch recht früh hier sind, kann man sich noch die Stadt anschauen. Was neben ein paar netten Häusern dann doch auffällt, dass hier ein paar Paare rumlaufen, die auf den ersten Blick nicht zusammen passen: Älterer, weißer Herr mit wesentlich jüngerer, farbiger Frau oder teilweise eher noch Mädchen …

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Naja, dann noch des Abends mit dem besseren Taxi der Hinfahrt wieder auf den Weg gemacht. Nur dass wir diesmal auf gut halber Strecke austiegen, um dann mitten in der Nacht noch den Wächter unserer Unterkunft aus dem Bett zu werfen, auf dass er uns in unser Zimmer lässt.

Der nächste Morgen ist dann doch interessant, wenn man durch etwas geweckt wird, was im ersten Moment an Walgesänge erinnert. Und das obwohl weit und breit kein Meer da ist. Dafür – die Nacht zuvor noch verborgen – beginnt der Regenwald keine 10m vor dem Balkon.

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Als wesentlicher Punkt dann natürlich die Wanderung durch den Regenwald selbst. Dazu nur die Bilder.

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Laut Führer gibt es genau vier verschiedene Lemurenarten in diesem Teil Madagascars, Wie man ev erkennen kann, haben wir alle vier auch gefunden. Dazu noch andere Tiere und Pflanzen. Auch hier waren – wahrscheinlich ob der Jahreszeit – recht wenig Toursiten unterwegs.
Ansich gibt es dann noch direkt gegenüber einen zweiten Park. Laut Reiseführer wird hier explizit wieder aufgeforstet und es gäbe auch Führungen auf denen man dann auch selbst einen Baum pflanzen könne. Klingt wie etwas, was man mal machen kann. Nun war nur Sonntag und die meisten der dortigen Führer in der Kirche. Aber einer fand sich dann doch. Im Nachhinein wäre es aber wohl besser gewesen ihn nicht zu finden. Er entschuldigte sich zwar noch vielmals, dass dies nicht sein Sepzialgebiet war, aber dass er quasi auf keine Frage sinnvoll antworten konnte, war dann wenig befriedigend. So wurde aus Führung mit Pflanzen eines Baumes, dann nur ein kurzer Weg von 100m, wo man dann knapp neben der Straße ein paar Setzlinge in den Boden setzt. Teilweise standen dort noch die Überreste alter Pflanzversuche, was zumindest in diesem Teil am Erfolg der Aktion zweifeln lässt. War jetzt so gesehen nicht, was wir erwartet hatten.

Eine ähnlich wenig ergiebige Sache war der Orchideengarten, der ein paar Meter weiter entfernt lag. Hier mag es an der Jahreszeit gelegen haben, aber so wirklich geblüht hat dort nichts. Unser erster Führer hatte schon gewarnt, dass die Diebstahlrate recht hoch ist und so der Garten regelmäßig entleert würde. Auf der anderen Hand würden nach jedem Sturm, der wieder Bäume umgeknickt hat, dort die Orchideen abgesammelt und in den Garten gebracht. So scheint da ein Kommen und Gehen zu sein und wir haben einen Zeitpunkt kurz nach dem Gehen erwischt. Passiert.

Als dann wieder die Zeit zum Aufbruch gen Tana (ja, ich bin ja lernfähig) war, stellte sich noch das Problem des Transportgefährts. Nachdem wir nun mitten in der Pampa saßen, stellt man sich also an die Straße und hofft. Und hofft weiter. Bis dann wieder ein Sammeltaxi vorbeikommt. Hier dann die interessante Erkenntnis, dass die deutsche Zulassung für neun Personen in so einen VW Bus doch massiv untertrieben ist. Da gehen auch mehr rein. Viel mehr. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann waren wir in der Spitze mit 40 Leuten drinnen im Bus. Dazu kommen noch ein paar, die wieder draußen am Bus hingen, die ich aber nicht sehen und zählen konnte, nachdem wir glücklicherweise doch Plätze drin bekommen haben. Das Gepäck landet dann auf dem Dach, was dem doch leicht betagten Wagen leichte Probleme bereitet. Um dann noch zusätzlich Benzin zu sparen, hatte zumindest einer der Fahrer auch noch eine interessante Technik: Madasgacar hat ja nun doch recht viele Berge. Heißt es geht wahlweise bergauf oder bergab. Bergab rollt so ein Auto ja weitgehend alleine – man kann also den Motor ausmachen. Bis zum nächsten Berg, den man sich dann wieder im Schritttempo empor kämpft. Leicht irritierend ist es dann nur, wenn man den Unterschied nicht hören kann. Ob der Motor an ist oder aus – das Auto macht ungeachtet dessen massiv Lärm.

Aber auch auf diese Weise kommt man irgendwann an und muss dann wieder nach Hause fliegen. Diesmal kam mein Gepäck auch zeitgleich mit mir an. Auch wenn der Rucksack ziemlich mitgenommen aussah danach und ein Teil des Inhalts fehlte. Gerüchten zufolge war ich aber auch damit nicht allein.

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