Egal wohin, hauptsache weg

Was kann man nun sonst noch so machen? Man kann ja mal zwecks Abwechslung nach Manhatten laufen, statt immer nur unter der Erde zu fahren. Da geht man dann zB über die Brookly Bridge.

Wenn man sich dann danach zum Ausruhen etwas hinsetzt, kann man auch “echte” New Yorker diskutieren hören. Zum Beispiel, wie sie sich über die Touristen aufregen, die alle über die Brücke rennen. Da wäre ja nun kein Platz mehr zum Joggen. Schon interessant, dass die direkt neben mir saßen und mich entweder nicht als solchen erkannten (positive Deutung) oder sich einfach nicht drum kümmerten.

Dann kann man sich zum Essen im Central Park treffen und Leute gucken. Unter anderem Leute die Schach spielen. Viele Leute. Ok, gehört sich für so eine Schulmeisterschaft auch so. Allerdings frage ich mich dann, wieso wir bei sowas in Deutschland immer kaum 50 Leute waren und man uns in irgendwelche Turnhallen verfrachtet hat. Von Bühne und sowas mal ganz zu schweigen …

Und man kann sich schließlich auch noch das Rockefeller-Center anschauen. Ja auch im Lego-Laden waren wir – die Photos erspar ich aber an dieser Stelle. Die Shoppingmeile unter dem Center auch – da war ohnehin keiner mehr und auch schon viele Läden geschlossen. Aber so ein kleiner Flaggenpark und Springbrunnen vor dem Eingang ist doch auch ganz nett … könnten wir in Jena auch mal einführen.

Was man auch machen kann, was aber am Sonntag eine relativ wenig durchdachte Idee ist, ist St. Patricks Cathedral. Aber es nennt sich ja Urlaub und da lasse ich mein Hirn manchmal auch daheim. Also ging ich halt Sonntag Mittag zu besagter Cathedral, nur um natürlich kaum hinter den Eingang zu kommen, weil gerade Gottesdienst. Wer genau hinschaut erkennt auch die Prediger ganz klein, vorne am Altar.

Naja gut, dachte ich mir, dann such ich mir halt etwas zu essen und komm dann nochmal. Auf dem Weg kam dann ein Haufen Krach aus einer Seitenstraße. Ok, ich hab Zeit, also nachschauen. Damit hatte ich dann quasi auch mein komplettes Nachmittagsprogramm: Nicht dass ich irgendwas über den Anlass wüsste, aber die mexikanische Gemeinde New York zog da stundenlang durch die Straßen. Wobei es von traditionellen (?) Kostümen (Karneval??) bis auch zu etwas aktuelleren Dingen reichte. Nicht zu sehen sind die ausgiebigen Diskussionen mit der Polizei, wo man denn nun stehen könne und wo nicht. Vielleicht hätt ich einfach dreist, wie die Pressephotographen auf der Straße zwischen dem Umzug rumrennen sollen. Aber man ist ja halbwegs gesetzestreu – insbesondere in einem Land, dass seinen vermeintlich Straffälligen auch gerne mal ein paar Wochen Kuba spendiert.

Weiter auf dem Weg zum Essen, dann noch dieses Gebäude – Spidermanfans erkennen hier natürlich sofort den Sitz des Daily Bugle. Andere Leute nennen das Ding einfach flatiron building.

Schließlich zum Abschluss nächter Versuch in der Cathedral. Diesmal auch mit Glück, dass ich gerade zwischen zwei Gottesdiensten reinkam und nun nochmal komplett durchlaufen konnte. Ok, nicht ganz komplett – die Führung durch die Gruft ging natürlich wieder nicht – Reservierung …