16. / 17. – erstmal umschauen
Saturday, September 19th, 2015Nachdem ich faul bin und auch sonst nicht viel passiert ist, lege ich diese beiden Tage mal zusammen. Nicht dass das heißen würde, dass jetzt mehr Text kommt. Im Großen und Ganzen habe ich nur die nähere Umgebung abgelaufen und einen ersten kurzen Ausflug nach Manhatten gestartet.
Wichtigste Erkenntnis: Wenn man New York besuchen will, sollte man sich das rechtzeitig überlegen und insbesondere auch schon datumsgenau, was man an welchem Tag so treiben will. Wo ich es sonst gewohnt bin, vielleicht mal 1h zu warten, bis ein Platz in einer führen frei ist, muss man hier vorher reservieren. Wenn ich das allerdings versuche, bspw für die Krone der Freiheitsstatue, dann finde ich im Moment den nächten freien Platz gegen Mitte November. Doof gelaufen. Immerhin gab es noch ein Ticket, mit dem ich wenigstens ins Museum komme für nächste Woche. Trotzdem – vorher planen hilft. Weiß ich jetzt auch. Gleiches gilt für die UN. Nachdem mein Koreanisch doch so eingerostet ist, dass man es als nicht existent titulieren kann, fiel dann also die koreanische Führung aus und ich konnte nun noch eine für kommenden Dienstag ergattern, die dann hoffentlich Englisch ist. Dafür eben recht früh … naja, wer sich halt nicht vorher erkundigt.
Immerhin gibt es noch Sachen, die weder Eintrittsgeld noch Reservierung vorraussetzen. Die High Line zB. Wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf habe, war das bis Mitte letzten Jahrhunderts eine reguläre Bahnstrecke, aber als es dann mit Industrie und Warentransport nicht mehr so viel zu holen gab, wurde sie eingestellt. Irgendwann hat dann jemand Zuständiges sich Gedanken gemacht (oder machen lassen), wie man das Gelände denn noch so nutzen könnte und heute ist es nun ein Park, der sich in ein paar Metern Höhe durch die Häuser schlengelt.
Dass ich nicht ganz allein bin, sieht man wohl. Was aber doch irgendwie nervig ist, sind diese Selfiestangen, selbst wenn man ohnehin schon in der Gruppe unterwegs ist.
Da fehlt einem doch manchmal der Bolzenschneider, wenn einem wieder so etwas ins Gesicht gehalten wird.
Was ich auch noch interessant fand, war folgende Werbung, tief in Brooklyn, wo ich irgendwie Zweifel habe, dass die meisten Menschen überhaupt verstehen, was sie da kaufen sollen. Zielgerichtetes Marketing schön und gut, aber sollte deine Zielgruppe nicht wenigstens immermal vorbeikommen und nicht nur in Form zugreister Europäer?



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