26.09. – Ankommen hat dann aber auch etwas
Thursday, September 26th, 2013Im Gegensetz zu anderen Arten zu reisen ist Fliegen relativ langweilig (Entertaiment Programm mal ausgenommen). Man kann aber Dinge lernen. Zum Beispiel Physik. Nehmen wir einen ganz normalen Joghurtbecher. Der birgt in einem Flugzeug ganz besondere Gefahren, wenn man nicht daran denkt, dass er bei einem anderen Luftdruck luftdicht verpackt wurde. Wenn man daran denkt, macht man in den Deckel vorher vorsichtig ein kleines Loch und alles ist kein Problem. Wenn man daran allerdings nicht denkt, so wie ich zum Beispiel, dann kann es passieren, dass man nur noch einen halben Becher Joghurt zu essen hat … und einen weiteren halben Becher irgendwie wieder von seinem T-Shirt runterbekommen sollte (sieht vielleicht kreativ aus mit so Farbspritzern auf dem T-Shirt, stinkt aber irgendwann und ist auch nicht mehr so kreativ, wenn die Leute hinter den wahren Grund kommen). Naja, immerhin war es dunkel und ich glaube von den Umsitzenden hat es keiner so wirklich mitbekommen …
Bei der Platzvergabe konnten wir dieses Mal nicht ganz auf unser Glück zählen: Keine freien Fensterplätze mehr, obwohl wir uns schon offiziell bei der Stewardess um die eine freie Bank beworben hatten und uns die auch zugesichert worden war. Zu doof, wenn andere nicht auf den Gedanken kommen zu fragen. So blieben wir dann also auf der (vollbesetzten) Mittelbank. Dummerweise auch noch neben dem Notausgang. So ganz dicht war der nicht – hat den ganzen Flug über gezogen und draußen waren es nicht mehr die 32°C aus Abu Dhabi. Da hilft dann nur einwickeln in die Decken, die Etihad aber immer dankenswerterweise bereitstellt. So kommt man in den 9.5h Flug sogar noch zu 3-4h Schlaf zwischen den Mahlzeiten. Also wenn man nicht im Schlaf seinen Wasserbecher etwas zu sehr belastet und so im Flug noch mit der Wäsche der Decke und so mancher Kleidungsstücke beginnt. So Leute soll es geben. Habe ich gehört. Selbst habe ich geschlafen.
Naja auf alle Fälle sind wir inzwischen in Narita angekommen und vom Shuttleservice auch zum Hotel befördert worden. Danach lief dann aber doch nicht mehr viel und die Suche nach Abendessen endete im ersten 7Eleven knapp um die Ecke. Dort aber gab es sogar noch Verkäuferinnen, die Englisch sprachen. Mal sehen, ob sich sowas in Kyoto dann auch noch findet. Da soll es dann morgen hingehen. Wieder elends früh zu starten, aber dafür erst einmal das letzte Mal. Soviel dann erst einmal für heute. Jetzt heißt es Jetlag ausschlafen und um fit für morgen zu sein. Also zumindest so fit, dass wir grob da ankommen, wo wir heute noch planen anzukommen.

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