Egal wohin, hauptsache weg

Diesmal kam es auch einmal wie erwartet: Über Nacht doch recht ansehnlich Regen und Sturm. Aber genau deswegen waren wir ja im Roadhouse statt im Zelt. Interessant ist es dann mal stehendes Wasser im Outback zu sehen. Das kann scheins in dem vollkommen ausgetrockneten Boden nicht versickern und sammelt sich dann halt in irgendwelchen Löchern. Ist halt nur ungewohnt, wenn vorher jeder Tropfen Wasser in Sekunden verschwunden war. Abends in den Nachrichten hieß es dann, dass das Ausläufer des Zyklons wären, der im NOrden an Land kam und inzwischen gedreht hat. Zur Zeit sollte er ziemilch genau überm Ayers Rock sein, aber da sind wir ja nun schon weg.
Ansonsten wars mal wieder ein Tag mit wenig Erzählenswertem. Alice Springs ist mal wieder etwas mit ein paar Einwohnern mehr. 25000 rund. Meiner Meinung nach gibts hier trotzdem nix Besonderes. Ausgetrocknete Flussläufe sieht man auch sonst genug. Prinzipiell aber schon interessant, dass man sowas hier schon Stadt nennt. Aber ich glaube von Perth mal abgesehen waren wir in noch keiner Stadt, die diesen Begriff wirklich verdient hätte. Auch die Einwohner von Alice Springs verteilen sich auf soviel Fläche, dass es außer Hotels sowieso keine mehrstöckigen Häuser gibt. Man hat halt den Platz.

Ein Punkt, den ich zu gestern noch vergessen hatte. Wir hatten auf dem Rundweg jemanden getroffen, der versucht hat unsere Nationalität, bzw ansich Jörgs zu erraten. Nachdem er auf Australier verneinen musste, kamen England oder Neuseeland. Nach unserer Auflösung, meinte er noch, dass ich noch aussähe wie ein Deutscher, nur Jörg wäre wohl schon zu lange Weg aus der Heimat …