Egal wohin, hauptsache weg

Nachdem wir am letzten Abend in Damaskus die den Libanon betreffenden Artikel der letzten Wochen und Tage im Internet gelesen hatten, beschlossen wir unsere beiden wohl gehueteten Puffertage fuer einen Ausflug dorthin zu verwenden. Doch um kein unnoetiges Risik0 einzugehen beschraenkten wir uns auf Baalbek, Beirut und Byblos.

Schon auf dem Weg nach Baalbek wurden auf etlosen Plakaten die Kaempfer der Hisbollah als Maertyrer geehrt. Auf dem Weiterweg hat man einen ausgebrannten, israelischen Panzer als Denkmal platziert. Andererseits wird die Hisbollah auch von den Souvenirhaendlern touristisch ausgenutzt: T-shirts, Fahnen und sonstige Merchandise Artikel in leuchtenden gelben und gruenen Farben.

Schliesslich angekommen standen wir staunend vor den hoechsten noch stehenden Saeulen des Nahen Ostens und dem sehr gut erhaltenen Bachus Tempel. Spaeter, auf dem Weg durch das Libanongebirge mussten wir eine Bruecke umfahren, die noch vom letztjaehrigen Krieg beschaedigt war. In Beirut selbst waren von den israelischen Angriffen aber keine Ueberbleibsel mehr zu sehen.

Am naechsten Morgen machten wir uns auf nach Byblos, um die dortigen Straende unsicher zu machen. Hier konnten wir nun endlich im Meer baden, was uns bisher (Istanbul) ja nicht gelungen war. Beim beschaulichen Fischereihafen kamen wir bei Pepe in den Genuss von frisch gefangenem Fisch. Derart gestaerkt machten wir uns auf den Rueckweg nach Damaskus. Dabei sorgten die aus Tripoli heimkehrenden Soldaten bei der lokalen Bevoelkerung fuer Begeisterung und bei uns fuer eine Verzoegerung der Weiterreise ( noch eine Nacht in Damaskus ).