Egal wohin, hauptsache weg

Als letztes steuerten wir in Syrien Damaskus an. Im Gegensatz zu Aleppo, wo uns die Taxifahrer schier auf die Haube nahmen, nur damit wir bei ihnen einsteigen, stellte sich Damaskus hier als ungleich groessere Herausforderung dar. Taxis bekommt man nur an bestimmten Punkten und die Verteilung dieser Punkte wurde uns leider nicht klar.

In einer kleinen Seitengasse, zu der uns unsere Nasen fuehrten (liegt direkt neben einer Muellkippe), befindet sich eine kleine Glasblaeserei, in der man den Glasblaesern noch bei der Arbeit ueber die Schulter schauen kann.

Einen wunderschoenen Blick ueber die Daecher Damaskus gewaehrt einem die etwas waghalsige Deckenkonstruktion der Azm School.

Im Kontrast zur Ummayadenmoschee steht die etwas ausserhalb gelegene schiitische Sayyed-Zaineb Moschee. Im Innern komplett verspiegelt, erinnert sie an ein Kaleidoskop und ist ungleich staerker von Pilgern gepraegt.

Was wir spaetestens seit dem Gurken-Erlebnis in Aleppo haetten wissen muessen: Kekse kauft man nicht stueck- sondern kiloweise. Unsere, wie immer aeusserst sorgfaeltig ausgewaehlten 10 Kekse bekamen wir dann geschenkt, zumal der Verkaeufer auch sehr von der Tatsache begeistert war deutsche Kunden zu haben.

Der Souk el Hamidieh, den wir taeglich mehrmals durchqueren mussten (-> Taximangel) stellte nur in sofern ein Problem dar, als das wir Soli immer an den Eisverkaeufern vorbeilotsen mussten.

Unser Einblick in die Damaszener Welt hat uns ganz gut gefallen, doch um die Stadt wirlich kennen zu lernen, haetten wir Wochen gebraucht.