Istanbul – 17. bis 21.08.2007
Tuesday, August 28th, 2007Die Fahrt von Belgrad nach Istanbul entsprach nicht ganz dem Luxus der OeBB, dafuer hatten wir jedoch einen persoenlichen Waggonschaffner, der seine Aufgaben sehr ernst nahm. Abgesehen davon dass er die Waggontueren mit Eisenketten zuhaengte und saemtliche Eindringlinge samt Gepaeck wieder auf den Bahnsteig warf, huellte er uns stuendlich in eine Wolke aufregenden Parfums oder zauberte sich zweistuendlich auf seinem kleinen Gaskocher kulinarische Koestlichkeiten, an denen er uns zumindest per Duft teilhaben liess. Aber das konnte uns nichts anhaben: Soli und Irmi errichteten kurzerhand in ihrem Abteil einen Laden mit dem umfangreichen Sortiment an Plasmakeksen, Brot mit Aufstrich, Plasmakeksen, Birnen, Plasmakeksen, Gouda-Kaese-Schmelze, Plasmakeksen, Erdnuessen, diversen anderen Keksen und natuerlich Plasmakeksen.
Die phantastische Felslandschaft erinnerte an alte Karl May Filme, die ja auch zum Teil in Jugoslawien enstanden. Die Fahrt haette so schoen sein koennen, waere da nicht die tuerkisch-bulgarische Grenze nachts um halb drei gewesen. Hier hatte man Touristen so gerne, dass man uns geschlagene drei Stunden nicht mehr gehen lassen wollte.
Die ersten zwei Tage in Istanbul dann waren bestimmt von Erkundungen in der naeheren Umgebung und zeitaufwendigen Unschluessigkeiten ueber das weitere Fortkommen, die wir dank des kompetenten Hotelrezeptionisten doch noch loesen konnte. Noch nicht einmal vor den giftigsten Blumen weit und breit schreckten Soli und Irmi zurueck, um seine Bemuehungen angemessen zu wuerdigen. Waren diese Schwierigkeiten ueberwunden, ging es dann an das volle Touristenprogramm. Dazu gehoerten: Blaue Mosche, Hagia Sophia, Topkapi Palace, Galata Tower, Bosporus-Rundfahrt, grosser Bazar und Princes Islands. Letztere bestachen durch einsame Buchten mit strahlend weissen Sandstraenden und ausgedehnten Waeldern – im Reisefuehrer. Genau.
Auf der wunderschoenen Dachterrasse unseres Hostels trafen wir dann uebrigens die beiden Oesterreicher Alex und Philipp wieder, die wir bereits in Belgrad kennengelernt hatten. Irmi wurde sogleich in die Kunst Schnapselns eingeweiht (Kartenspiel- kein Trinkspiel!)
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